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Mount Herbert Track

AngelinaNeuseeland SüdinselBanks Peninsula, Canterbury, Diamond Harbour, Mount Herbert, Neuseeland, Schafe, WanderungJanuar 7, 2019
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Die Besteigung des Herbert

Unsere erste echte Wanderung starten wir auf der Banks Peninsula am 6. Tag nach unserer Ankunft. Von unserem Schlafplatz in Diamond Harbour geht es zunächst ein Stückchen abwärts, sodass wir in wenigen Minuten eine kleine Bucht erreichen. Das Meer ist ruhig und hätte uns bei besserem Wetter sicherlich zum Schwimmen verführen können. Angesichts des leichten Nieselregens halten wir uns aber lieber auf dem Track, der uns vom mit Steinen und Muscheln übersäten Sandstrand schnell in ein urwaldähnliches Gelände führt. Ein kleiner Bach, der uns noch länger begleiten wird, ergänzt die Szenerie.

Trotz des schlammigen Untergrunds ist der Weg recht angenehm zu gehen. Mal ist er überspannt von tiefhängenden Ästen, unter denen wir uns hindurchbücken müssen, mal gesäumt von riesigen, uns unbekannten Bäumen (später stellen wir fest, dass es sich um Eukalyptus handelt), von denen sich die Rinde in Streifen schält. Am Wegesrand wachsen verschiedenste Arten von Gestrüpp und andere Pflanzen, darunter Fingerhut. Aber der Pfad ist frei und wir kommen gut voran.

Bald lichtet sich die Vegetation um uns herum; hohe Gräser stehen nun links und rechts Spalier. Ein hölzerner Wegweiser verrät uns nicht nur die Richtung zu unserem Ziel – dem Mount Herbert Shelter – sondern auch, dass wir gerade einen Schulweg kreuzen, was uns zum Schmunzeln bringt.

Wir verlassen den Wald und stehen nun, nach dem Überqueren einer Schotterstraße, am Fuße eines Tals. Ein Hinweisschild bringt uns einen kurzen Schrecken ein, denn dort lesen wir: „Track closed for lambing.“ Was das bedeuten soll, ist uns leider nicht ganz klar, doch da die Sperrung nur bis Mitte Oktober gilt, setzen wir frohen Mutes unseren Weg fort.

Schon nach wenigen Schritten erreichen wir einen Zaun, den wir dank dort montierten Tritthilfen leicht übersteigen können. Wie uns bald auffällt, befinden wir uns nun auf einer Schafweide – Schafe sind auf unserem Track allerdings noch keine zu sehen. Dafür entdecken wir welche auf der gegenüberliegenden Talseite, wo sich jenseits des uns schon bekannten Flüsschens ein steiler Hang erhebt. Wie fluffige weiße Pünktchen sehen sie aus in all dem grasgrün der baumlosen Hügel.

Unser Pfad führt uns sowohl fluss- als auch hangaufwärts und ist geprägt von Gräsern – mal als schöne grüne Wiese, mal in hellbraunen, hohen Büscheln zusammenstehend – sowie Wildrosen und Fingerhut, die als pinke und weiße Farbtupfer weithin zu sehen sind. Die Einsamkeit ringsum und die nebelverhangenen Gipfel tragen das Ihrige zu der schroffen, aber auch wild-romantischen Atmosphäre bei.

Und dann sind da natürlich Schafe – Schafe über Schafe, denen wir teilweise sogar recht nahe kommen. Auch ziemlich niedliche Lämmchen sind darunter, was uns den Hinweis am Taleingang erklärt. Immer wieder überqueren wir Zäune, verlassen die Weideflächen aber nicht.

Unser Bach fließt mittlerweile in Reichweite hinab ins Tal und immer wieder begegnen wir jetzt auch Kühen (die wir schon etwas furchteinflößender finden als die flauschigen Schäfchen). Leider haben sich unsere Sicht und das Wetter im Allgemeinen deutlich verschlechtert. Es ist kälter geworden, ein starker Wind weht und es regnet noch immer. Außerdem ist der Weg so schlammig, dass wir wirklich aufpassen müssen, nicht auszurutschen.

Es geht steiler hinauf und wir kämpfen uns noch eine Weile weiter, hindurch zwischen (sicherlich auch frierenden) Kühen. Doch schließlich müssen wir uns geschlagen geben. Der steile, rutschige Hang, der eisige Wind, die nassen Füße (trotz Wanderschuhen) und nicht zuletzt die späte Stunde zwingen uns zur Umkehr. Schlussendlich müssen wir feststellen, dass Herbert sich nicht so leicht besteigen lassen will – zumindest nicht bei diesem Wetter. Etwas niedergeschlagen treten wir also den Rückweg an, dennoch in Vorfreude auf den gemütlichen Campervan, trockene Socken und ein warmes Essen.

Wanderung am 28. November 2018

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1 Comment

  1. Thomas Dienstag, der 8. Januar 2019

    Kann ich mir vorstellen, wie schwer Euch beiden die Entscheidung zum Umkehren fiel. Gut zu lesen, dass Ihr sie getroffen habt. Da bekommt man ja schon beim Lesen und Anschauen kalte Füße…

    Antworten

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Ab nach Neuseeland

Nach dem Abitur verbrachten meine damalige Freundin Angelina und ich vier Monate in Neuseeland und lernten dieses  wunderschöne Land auf der anderen Seite der Erde mit dem Campervan kennen. In diesem Blog teilen wir unsere Reiseerlebnisse mit Euch. Angelina ist die kreative Wortschöpferin der Artikel und von mir (Niklas) stammen die Fotografien, die Euch mit auf eine Reise in das Land „der langen weißen Wolke“ (Aotearoa) nehmen.

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I took this one on the 31st December of crazy 2020. Together with @moritzbegemann I celebrated the beginning of 2021 in a tiny hut in the forrest. Going out, no matter what problems are on my mind or what makes me feel stressed, is very important for me and makes me feel alive. 
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